Dein Reich komme:

Film-Dokumentation (26 Min.) und Milos persönliche Erlebnisse mit den Brasilianern

Die Chor-Herren Bernhard Schelpe und Milo Ambros aus dem Prämonstratenserstift Geras, Bezirk Horn, entschlossen sich, Anfang der 90-er Jahre eine neue Herausforderung in Brasilien zu übernehmen. Wenn sie sechs Jahre dort bleiben, könnten sie in Salvador, der dritt größten Stadt des Landes, im Vorstadtgebiet von Itinga eine Pfarre errichten. In dieser Favela-Siedlungen leben etwa 100.000 Einwohner, zumeist Zuzügler aus dem umliegenden Hinterland. In diesem Gebiet errichteten die beiden eine Pfarre und initiierten den Bau einer Pfarrkirche und in Folge vieler weitere Kirchen und Kapellen. Sie engagierten LehrerInnen für die Kinder- und Jugendbildung und sie gründeten mehrere Kindergärten. Sie bauten weiters ein Kloster, weil Jugendliche sich ihrer Gemeinschaft anschließen wollten. Mit ihren Projekten, unterstützt auch von der Fastenaktion der Diözese St. Pölten, und ihrer Hilfe zum Überleben entstand in einem Gebiet der Armut, der Trostlosigkeit und Gewalt eine Oase der Menschlichkeit und der Hoffnung. Aus den anberaumten sechs Jahren wurden 21 Jahre Einsatz in Itinga.
Für ihren außerordentlichen Einsatz für Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung erhielten Bernhard und Milo 2021 von der Katholischen Männerbewegung der Diözese St. Pölten den Erzbischof-Romero-Preis. Fritz Wurzer erstellt für die Preisverleihung eine Filmdokumentation, in der Bernhard und Milo ihre Tätigkeiten genauer schildern. Milo Ambros erzählt an diesem Abend über seine Erfahrungen mit den Brasilianern….