kbw Newsletter November 2024
Liebe Bildungswerkerinnen und Bildungswerker!
Als derzeitige Sprecherin des Vorstandes des kbw darf ich euch grüßen und euch SEHR herzlich dafür danken, dass ihr euch in euren Pfarren und/oder als kbw-Referent*innen für eine umfassende menschliche Bildung engagiert, die im Geist Jesu dem guten Leben für alle dienen will! Ich hoffe, ihr erlebt immer wieder, dass darin großer Segen liegt – mitten in allen Mühen, die der Einsatz wohl auch bedeuten kann.
Ihr wisst alle, dass das kbw von Umstrukturierungen und Einsparungsmaßnahmen der Diözesanleitung betroffen war und ist. Inzwischen sind die diözesanen Rahmenbedingungen für die Zukunft des kbw klarer geworden: Künftig bekommt das kbw keine Gelder und keine Dienstposten mehr aus dem diözesanen Budget und wird die gesamte kbw-Arbeit durch die Subventionen des Landes NÖ sowie des Bundes selbst finanzieren. Gottseidank sind diese Zuwendungen in einer Höhe, die es uns erlauben wird, neue Mitarbeiter*innen beim Verein kbw anzustellen und zwar in einem Stundenausmaß von 1,5-2 Vollzeitäquivalenten. Die Ausschreibung für die vier wesentlichen Arbeitspakete, die damit so gut als möglich bearbeitet werden sollen, findet ihr weiter unten.
Im Gespräch mit der Diözesanleitung wurde eine Übergangsfrist vereinbart, in der die Abteilung Erwachsenenbildung das kbw noch personell unterstützt, bis das neue kbw-Team steht. Das hilft, um ein nötiges Mindestmaß an Serviceleistungen für euch, die Engagierten in den Pfarren, sicherzustellen.
Die Abteilung EB wird künftig von der Leitung des Bildungszentrum St.Benedikt in Seitenstetten, Lucia Deinhofer, und dem Leiter des Bildungshauses St. Hippolyt in St. Pölten, Rudolf Hörschläger, geleitet und sie wird eng mit dem kbw zusammenarbeiten.
Mit der Diözesanleitung wurde zugleich in einem guten Prozess eine Neufassung unserer Vereinsstatuten erarbeitet. Dazu braucht es im April einen Beschluss der Generalversammlung und dann Neuwahlen des Vorstandes. Auch dazu siehe mehr Infos weiter unten.
Wir bitten euch sehr, in eurem Engagement nicht nachzulassen, auch wenn der Support in den nächsten Wochen bis Monaten wohl nicht so gut, so umfassend und so schnell sein wird wie früher. Wir brauchen eure Geduld und Mithilfe.
Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam die gute gewachsene Struktur des kbw in eine fruchtbare Zukunft führen können – auch wenn die Aktivitäten auf Gesamtvereinsebene nicht mehr so umfangreich sein werden. Wir sehen uns in einem Übergang, der nicht immer leicht sein wird. Wir sehen auch, dass es so viele für gute Bildung hochengagierte Menschen in dieser Diözese gibt. Und wir sehen, dass das kbw nach wie vor viel Potenzial birgt. Lasst uns gemeinsam in die Zukunft gehen mit allem Freimut und Gottvertrauen!
Veronika Prüller-Jagenteufel, für den kbw-Vorstand
Ausscheiden Angela Lahmer-Hackl und
Josef Resch aus dem Vorstand
Angela Lahmer-Hackl und Josef Resch werden beide mit 31. Dezember 2024 aus dem kbw Vorstand ausscheiden. Sie haben beide maßgeblich das Katholische Bildungswerk geprägt und es zu einer der größten Bildungsorganisationen der allgemeinen Erwachsenenbildung in NÖ gemacht. Vor allem aber trägt uns ihr lebensfördernder Geist und christlicher Mut in diesen herausfordernden Zeiten. Wir danken beiden sehr für ihr jahrzehntelanges großes Engagement! Wir werden beide bei der Jahrestagung 2025 gebührend bedanken. Wir freuen uns, dass sie weiter als Leitende in den Bildungswerken ihrer Pfarren aktiv bleiben.
Beendigung Gerald Danner als Geschäftsführer
Ebenfalls wird Gerald Danner als Geschäftsführer aus dem kbw und der Diözese ausscheiden. Er hat die Geschäfte des kbw über 20 Jahre gut und sehr erfolgreich geführt, war von Vorstand und Mitarbeitenden gleichermaßen hochgeschätzt und hat sich bis zuletzt – zwischenzeitlich auch als Leiter der neu geschaffenen Abteilung Erwachsenenbildung – für eine gute Zukunft der katholischen Bildungsarbeit in unserer Diözese intensiv eingesetzt. Auch er wird weiter Bildungswerkleiter seiner Pfarre bleiben und auch ihm werden wir bei der nächsten Jahrestagung nochmals persönlich unseren Dank aussprechen.
Personalsuche kbw
Aufgrund der veränderten strukturellen und personellen Situation sind wir auf der Suche nach neuen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Diözesanstelle, die zukünftig beim Verein kbw angestellt werden. Die verschiedenen Aufgaben im kbw sind ein interessantes Tätigkeitsfeld und die gute Unterstützung der pfarrlichen Bildungsarbeit eine lohnende Aufgabe. Die neue Eigenständigkeit des Verein kbw bietet auch neue Chancen, die Herausforderungen der Zukunft mit freiem Mut anzugehen.
Wir bitten euch die Bewerbung in der Beilage in euren Netzwerken sowohl mündlich als auch schriftlich weiterzugeben. Wir bauen bei dieser Suche nach kompetenten Mitarbeiter*innen stark auf eure Hilfe und bitten um eure Unterstützung.
Jahrestagung und Neuwahl Vorstand
Die Jahrestagung ist wie gewohnt am Samstag nach Ostern geplant, also am 26. April 2025 im Bildungshaus St. Hippolyt. Eine Arbeitsgruppe aus dem Vorstand ist schon intensiv mit der Planung beschäftigt. Bei der Tagung ist eine Beschlussfassung zum überarbeiteten Statut und damit eine Neuwahl des Vorstandes nötig. Wir haben viele kompetente Persönlichkeiten in unserem Kreis der Bildungswerke und ReferentInnen. Der Vorstand hofft sehr, dass sich der eine oder die andere von euch in den nächsten drei Jahren eine Mitarbeit im Vorstand vorstellen kann. Bei Interesse setzt euch bitte mit Veronika Prüller Jagenteufel in Verbindung.
Service und Dienstleistungen pfarrliche Bildungsarbeit Frühjahr 2025
Während sich die Diözesanstelle mit Jänner 2025 personell und finanziell neu aufstellen wird, sind wir sehr bemüht, die konkreten Service- und Dienstleistungen aus der Diözesanstelle in ausreichendem Maß aufrecht zu erhalten. Uns ist dazu auch Unterstützung aus der Abteilung Erwachsenenbildung zugesagt.
Werbemittel
Wir setzen alles daran, die Gestaltung der Werbemittel und die Veröffentlichung der Veranstaltungen in diversen Medien und auf der Homepage aufrecht zu erhalten. Wer die Werbemittel für Veranstaltungen gleich in das Format auf https://angebot.kbw-bildung.at/kuferweb/kufertools/index.php?tool_id=52&einstieg=1eintragen kann, entlastet uns damit in dieser Übergangsphase. Wir bitten um Geduld, falls das gewohnte Service langsamer kommt als bislang üblich.
Fahrtkostenabrechnung
Bis 15. Dezember 2024 werden wir noch alle Fahrtkosten ausbezahlen. Für Veranstaltungen im ersten Quartal 2025 ersuchen wir die Abrechnung der Fahrtkosten womöglich erst nach Ostern durchzuführen. Wir sind bemüht, auch dieses Service möglichst bald wieder in gewohnter Weise anzubieten und werden euch dazu informieren.
Statistik
Wir müssen an unsere Fördergeber sehr bald im neuen Jahr die Statistik für 2024 abliefern. Wir bitten euch daher, die Meldungen von Veranstaltungen im Jahr 2024 bitte möglichst schon ab jetzt an uns zu senden. Für geplante und noch nicht durchgeführte Veranstaltungen bis zum Jahresende kann die Meldung ebenfalls schon durchgeführt werden ohne Teilnehmerzahl. Damit können wir jetzt schon die Bearbeitung vornehmen und im Nachhinein die Teilnehmerzahl einfach einfügen. Die Subventionen sind an unseren Leistungsbericht gebunden. Deshalb ersuchen wir euch um rasche und zuverlässige Meldung. Wir freuen uns (gerade jetzt in der noch angespannten Personalsituation) über jede und jeden, die wir nicht persönlich daran erinnern müssen und danken sehr für eure Unterstützung.
Projekt jüdische Kulturgüter und Antisemitismus in NÖ
Das Land NÖ fördert über einen Sondertopf ab Herbst 2024 bis Ende 2025 Veranstaltungen der Erwachsenenbildung in NÖ zu den Themenkreisen „Jüdische Kulturgüter in der Region“ und zu „Antisemitismus“. Das Programm richtet sich an Verbände im Bereich des Forum Erwachsenenbildung NÖ (FEN), welches zur Umsetzung mit dem Institut für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST) kooperiert. Honorarkosten bis € 350,-- werden für Referent*innen übernommen. Das kbw ist Mitglied des Forums, daher können kbw Bildungswerke ein Ansuchen um Förderung stellen. Das geht direkt beim FEN (und muss nicht wie in der Ausschreibung vermerkt über die Diözesanstelle laufen), bitte reicht also dort ein. Weitere Infos zum Projekt und zu jüdischen Friedhöfen und Synagogen in NÖ auf unserer Homepage.
Brücken bauen: eine vorweihnachtliche Geschichte
Vom Brückenbauen
„Du hast einen schönen Beruf“, sagt das Kind zum alten Brückenbauer, „es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen.“ „Wenn man es gelernt hat, ist es leicht", sagte der alte Brückenbauer, „es ist leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“
„Welche anderen Brücken?“, fragte das Kind.
Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob das Kind es verstehen würde. Dann sagte er: „Ich möchte eine Brücke bauen - von der Gegenwart in die Zukunft. Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg.“
Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der alte Brückenbauer traurig war. Weil es ihn wieder froh machen wollte, sagte das Kind: „Ich schenke dir meine Brücke.“ Und das Kind malte für den Brückenbauer einen bunten Regenbogen.
Im Buch Genesis der Bibel wird erzählt, dass Gott der Sintflut den Regenbogen als Zeichen seines Bundes mit der Welt in die Wolken gestellt hat. Als Christ*innen glauben wir, dass Christus diesen Bund für uns alle erneuert hat. In den Herausforderungen unserer Zeit möge uns das Ermutigung und Trost sein. Möge das Zugehen auf das Fest der Menschwerdung Gottes in euch die Gewissheit stärken, dass jede kleine Tat, die mit Liebe, Mitgefühl und Wertschätzung getan wird, ein Beitrag dazu ist, dass Gottes Reich unter uns wächst.
So wünschen wir euch allen einen gesegneten Advent und ein Weihnachtsfest voller Freude.
