2. Advent
Das zweite Licht: Frieden
Mit der zweiten brennenden Kerze wird der Kranz spürbar heller. Die Dunkelheit tritt weiter zurück, und wir erinnern uns daran, wie sehr die Welt nach Frieden verlangt – und wie sehr wir ihn selbst brauchen.
Frieden wächst nicht im Lärm. Er braucht Raum, Stille, Zuwendung. Er beginnt im Inneren, in jenem Ort, an dem wir uns angenommen und getragen wissen. Vielleicht ist dieses zweite Licht ein leiser Ruf, diesen inneren Frieden wiederzufinden: durch ein tiefes Aufatmen, durch ein Loslassen, durch ein Gebet, das keine Worte braucht.
Es erinnert uns daran, dass Gottes Frieden nicht die Abwesenheit von Konflikten bedeutet. Er ist vielmehr eine Kraft, die unsere Herzen ruhig werden lässt und unsere Schritte behutsam. Ein Frieden, der uns befähigt, versöhnend zu wirken – im eigenen Umfeld, im eigenen Alltag, in kleinen Gesten, die mehr bewirken, als wir ahnen.
Das zweite Licht lädt uns ein, hinzusehen: Wo darf Frieden wachsen? Wo kann ich ihn schenken? Wo darf ich ihn empfangen?
Möglicher Gedanke für das 2. Adventwochenende:
„Gottes Frieden berührt mein Herz – und von dort darf er weiterleuchten.“